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„Die Buchdruckerei ist

 … summmum et posteremum donum … ,

das höchste und letzte Geschenk.“

Martin Luther

Die Erfindung der Lithografie datiert auf das Jahr 1797. Alois Senefelder war Musiker, Komponist und Theaterdirektor. Ihn nervte das zeitraubende Abschreiben von Noten und Texten für seine Musiker und Schauspieler, außerdem suchte er einen Weg, um seine eigenen Theaterstücke zu vervielfältigen. Er war ein äußerst agiler Mann. Bis er schließlich die Lösung für das angestrebte Ziel gefunden hatte, machte er unzählige Versuche, und er ließ sich auch durch Fehlschläge nicht entmutigen.
Sein chemisches Druckverfahren, wie er es nannte, beruhte auf einem einfachen Prinzip, dem gegenseitigen Abstoßen von Fett und Wasser.
Da Senefelder kein Geheimnis aus seinem neuen Druckverfahren machte und sogar eine Anleitung verfasste, in der er sein Verfahren auf das Exakteste beschrieb. So entstand in kurzer Zeit eine große Anzahl von Steindruckereien. Er fand heraus, dass wenn er mit fetthaltiger Tusche auf Stein schrieb oder mit Kreide zeichnete und den Stein mit Wasser befeuchtete und anschließend fetthaltige Farbe auf den Stein auftrug, die Farbe zwar auf der Schrift oder Zeichnung haftete, nicht aber auf dem Stein. Die Übertragung vom Stein auf Papier gelang durch einfaches Anpressen mühelos. Einen passenden planen feinkörnigen Stein fand er in Kalkschiefersteinbrüchen bei Solnhofen.
Die Lithografie ist ein relativ einfaches und kostengünstiges Verfahren, das bei Zeichnungen die feinsten Striche wiederzugeben in der Lage ist und auch ziemlich standfest und auflagenfest ist.